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Bronzezeit


Bronze gilt als eine der ersten von Menschen hergestellten und genutzten Legierungen. Die Bronzezeit brachte Waffen, Gerätschaften und Schmuck. Abgelöst wurde sie allmählich von der Eisenzeit, doch je nach Aufgabenstellung wurden Bronze und Eisen noch lang nebeneinander verwendet. Auch wenn die Bronze zunehmend an Bedeutung für die Herstellung von Handwaffen verlor, blieb sie für die Herstellung von Schmuck bis ins hohe Mittelalter und von Glocken bis in unsere heutige Zeit wichtig. Neuentdeckt wurde Bronze dann für Schlaginstrumente und Schiffsschrauben...

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Der Zauber des Bronzegießens offenbart sich in kalten Vollmondnächten.

eigene Kreationen

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Bronzeguss in eine Gipsform
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fertig bearbeitete Skulptur

und Replik

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Holzmodell und erfolgreicher Guss
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Bronzeguss in Gießsand

Kulturkreuz


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"Für Balder steht hier gebraut der Met, schimmernder Trank, der Schild liegt drauf: Unheil ahnen Asensippen. Genötigt sprach ich; nun will ich schweigen."
Baldrs draumar - mit diesen Worten weißt die Seherin, die Odin von den Toten auferstehen lässt, auf das nahende Ende der Welt hin.

Nordischer Götterkult und christliche Missionierung in Bronze gespiegelt

Das Verschwinden von Glaubensvorstellungen ist ein schleichender Prozess, in dessen Verlauf Annäherungen, Umformungen, Adaptionen und Traditionen eine Religion mit einer anderen verwachsen lassen. Spuren eines solchen Prozesses sind im sich ausbreitenden christlichen Abendland auch an den nördlichen Grenzen nachweisbar. Vor allem in Darstellungen und Kunsterzeugnissen können wir diese auch heute noch erkennen.

So finden sich auch Erzeugnisse aus Bronze in der Wikingerkultur, die sowohl die Übernahme neuer Glaubensvorstellungen als auch den Austausch mit anderen Kulturen in der bäuerlichen Gesellschaft belegen.

Bronze bei Griechen und Kelten

Bronze war für die Kelten ein sehr wertvolles Material und daher nur für die Oberschicht in größeren Mengen erschwinglich. Am häufigsten findet sich Bronze im Bereich Waffen, Schmuck und Werkzeuge. Tischkultur aus Bronze ist selten – allenfalls der ohnehin luxuriöse Weinkonsum wurde von Bronzeobjekten begleitet.

Ihre eigenen Bronzeerzeugnisse sahen die Kelten als eher zweitklassig an. Es gab daher einen regen Handel mit Prestigestücken der Etrusker und vereinzelt auch der Griechen. Bei schön gearbeiteten Exemplaren der Hallstadtzeit handelte es sich oft um Importware. Ab dem 4. Jahrhundert vor Christus kopierten keltische Toreuten mit großem Erfolg Ware aus dem Süden, entwickelten darüber hinaus aber auch eigene Formen. Sowohl am Handel als auch an den Kopien werden die Handelsbeziehungen und Verbindungen der Kulturen ersichtlich.

Synergien:

Burgen und Bauern


Das Arbeiten mit Bronze verbindet für mich eine handwerkliche Ausdrucksform, einen immer wieder spannenden Zeitvertreib und die wissenschaftliche Forschung. Neben der Bronze und den Kulturen, für die und deren Zeit diese sinnbildlich steht, bin ich vor allem der Faszination des Mittelalters erlegen. Als promovierter Mittelalter-Historiker beschäftige ich mich gegenwärtig vor allem mit der Mentalitäts- und Rechtsgeschichte im Hoch- und Spätmittelalter. Das Zusammenleben von bäuerlicher und adliger Kultur im mittel- und nordeuropäischen Raum stellt für mich den Schwerpunkt meiner Betrachtungen dar. Insbesondere das Rechtsgebaren des Adels habe ich in meiner Dissertation über die Burgenpolitik der Landgrafen von Hessen im Spätmittelalter eingehend untersucht. Zu den aufgezeigten Themenfeldern kann ich sowohl im Überblick als auch im Detail mit Vorträgen und Expertisen für Projekte dienen.
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